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Bodenvereisungen

Bodenvereisungen

Bei der Bodenvereisung wird durch Entzug von Wärmeenergie der Baugrund temporär aufgefroren und somit die Festigkeit erhöht und die Eisbildung des Kluft- und Porenwassers abgedichtet. Als Kältemittel wird flüssiger Stickstoff oder Sole verwendet. Genutzt wird diese Technik zur temporären Stabilisierung und Abdichtung bei der Herstellung von Tunnelquerschlägen oder zum Schließen von Verbaulücken bei Leitungsquerungen. Vorteil des Verfahrens ist, dass nach Abtauen des Bodenkörpers keinerlei Rückstände im Boden verbleiben und dieses Verfahren auch zum Schließen von Grundwasserfenstern genutzt werden kann. Mit Hilfe von kleinformatigen Bohrungen werden Vereisungslanzen lagegenau in den Boden eingebracht durch die das Kältemittel strömt. Zur Kontrolle des Vereisungserfolgs wird die Bodentemperatur mit Hilfe von ebenfalls gebohrt Temperaturlanzen beobachtet.