ICE – Fernbahnhof
Deutschlands größter Flughafenbahnhof in Frankfurt am Main
Der von Wayss & Freytag in Arbeitsgemeinschaft für die Deutsche Bahn AG gebaute Fernbahnhof in Frankfurt/M ist mit täglich etwa 20.000 Reisenden Deutschlands größter Flughafenbahnhof. Er dient der Anbindung der ICE-Schnellbahnstrecke Köln – Rhein/Main an den Flughafen. Die Grundsteinlegung fand am 1. Oktober 1997 statt; eröffnet wurde der Fernbahnhof mit der Einfahrt des ICE „Moritzburg“ am 30. Mai 1999 um 5:37 Uhr.
Der Fernbahnhof ist 660 m lang und 60 m breit. Der Bau entstand unter erschwerten Bedingungen zwischen dem fließenden Verkehr der BAB 3 und der parallel hierzu verlaufenden Bundesstraße B43. Die Konstruktion ist für eine neungeschossige Überbauung ausgelegt, sodass die 30 cm dicke, das Gebäude aussteifende Deckenplatte (=Bodenplatte einer möglichen Überbauung) mit extrem hoher Bewehrung ausgeführt werden musste. Die 10.000 m³ Deckenbeton wurden monolithisch hergestellt und wegen der hohen Wärmeentwicklung im Sommer mit Stickstoff gekühlt.
Als Highlight des von der Hamburger Architektengruppe Bothe, Richter und Teherani entworfenen Bauwerkes gilt die vollverglaste Außenhülle, die dem Baukörper Transparenz, Weite und angenehme Raumtemperaturen verleiht. Die Glaskuppel befindet sich 15 m über der Bahnsteigebene; das Isolierglas der Fassaden wird punktförmig gehalten.